Meine Löffelliste: Was ich bis 2025 machen und erleben möchte

Ich bin ein Mensch mit Träumen.

Ein Mensch mit Visionen.

Ein Mensch mit vielen Ideen. 


Deshalb dachte ich: Bucket list? Her damit! Da fallen mir doch sofort 1000 Dinge ein, die ich erleben und machen möchte!

Tja, ganz so einfach war es dann doch nicht.

Warum?

  • Bis 2025 klingt zwar lang, ist aber nicht  so ewig lang fürs Wünsche-Erfüllen.

  • Wir haben ein Haus voller Kinder, die Kleinste ist erst vier. Soll aber keine Ausrede sein, denn auch mit Kindern sind viele Träume möglich. Wenn wir wollen. Wollen wir?

  • Es sollen ja auch Träume sein, die ich mir erfüllen kann.

Bucket list, Löffelliste oder wie auch immer man das nennen möchte, was ich in den nächsten Jahren unbedingt machen und erleben möchte

  1. ein Spiel entwickeln, vielleicht zu meiner Bilderbuchfigur „Zottel, das Spielzeugmonster“. Und das Spiel dann mit ganz vielen Kindern spielen, ganz viel Spaß haben und ganz viel lachen.
  2. aus den Schalen von herrlich duftenden Zitronen einen „Limoncello“ herstellen wie jedes Jahr, aber diesmal verfeinert als Eigenkreation. Womit? Weiß ich noch nicht. Ich lasse mich gern inspirieren von Düften und Zutaten, die ich dann intuitiv kombiniere. Ich bin gespannt, ober er gleich gut oder sogar aromatischer wird als das Originalrezept der süditalienischen Nonna, mit dem ich unsere Gäste gern verwöhne. 
  3. eine Woche ICH mit MIR. Ja, richtig gelesen. Ich möchte eine Woche ganz allein mit mir selbst verbringen. Mit einem Bücherstapel, Füllfeder und viel, viel Papier. Und einer Hängematte. Sonst brauche ich, glaube ich, nicht viel. Wo? Auf unserer Alm. An einem urigen Ort irgendwo im Nirgendwo. In Indien. Oder sogar in einem Schweigekloster, z.B. in der Toskana. Laut Aussagen eines Bekannten, der dort 2-3 Wochen verbracht hatte, bringt das Grenzerfahrung – bei ihm Endlos-Liegestütze in seiner Zelle, um nicht durchzudrehen vor lauter Nichtstun, denn dort sind nicht einmal Bücher erlaubt – und ultimative Klarheit. Klingt extrem, aber reizt mich.  Als ich einigen Freunden und Bekannten von diesem Schweigekloster erzählt habe und von meinem Wunsch, mich einmal dorthin zurückzuziehen, haben alle gelacht. Vielleicht, weil ich gern rede und herumblödle?
  4. unser Haus entrümpeln. So richtig. So ohne alle Gnade, ob wir das „Zuviel“ doch noch irgendwann brauchen könnten. Ohne daran zu denken, dass es doch schade um all die schönen Sachen ist. Ob sich unser Haus dann leer anfühlen wird? Ich denke, wir fangen in kleinen Schritten an. 
  5. eine USA-Reise mit unserer ganzen Familie. Weil ich dort tatsächlich noch nie war, denn bisher hat es uns bzw. mich immer nach Norden, Osten und Westen gezogen. Weil das ein unglaubliches Erlebnis für unsere Familie werden wird. Und drittens: Weil uns unser Fünfzehnjähriger knallhart darauf aufmerksam gemacht hat, dass Amerika für die nächste Zukunft das einzige Reiseziel sein wird, das für ihn MIT UNS in Frage kommt. Ok, let’s go!
  6. ein Mädels-Wochenende mit Klettertouren, tollem Essen, endlosen Gesprächen. Wie im letzten Mai. Ruft, nein schreit nach Wiederholung!
  7. mir in den nächsten zwei Monaten zweimal pro Woche einen ultraleckeren, selbst kreierten Smoothie gönnen. Die Farbe soll auch kreativ sein und zum Verkosten einladen. Nachtrag: Nur zwei Stunden später habe ich schon einen intus, mit Birne, Rote-Bete und Karotte. Mhmmm! Danke an meine Schwiegermutter Emma, die mir meinen Wunsch nach selbst gepresstem „Misch-bitte-einfach-das-da“ (sie hat den Entsafter, ich den Smoothie-Thermomix) sofort erfüllt hat. Abrakadabra, 1 von 16 Vitaminbomben bekämpfen jetzt in mir und in den Kindern drin jede Form von potentiellem Krankheitserreger. So sieht Prävention aus!
  8. ein 10€-Wochenende gestalten. Mit Ausflügen und Kreativem, versteht sich, denn nur Herumliegen kostet ja gar nichts. Ist aber auch manchmal richtig gemütlich. 
  9. einen Spanisch-Kurs machen. Voriges Jahr habe ich mal während des Lockdowns ein paar Lektionen auf „Duolingo“ probiert, hat Spaß gemacht. Übrigens liebe ich Sprachen. Bisher habe ich mich versucht in: Italienisch (bei uns Zweitsprache), Englisch, Latein, Altgriechisch (Schande, ganz viel vergessen in den letzten 25 Jahren, obwohl ich sogar Originallektüre übersetzt habe), ein Schnupperkurs Französisch, ein Schnupperkurs Russisch. Arabisch, Japanisch, Norwegisch oder Schwedisch und viele andere interessieren mich übrigens auch. Aber alles hat seine Zeit.
  10. nähen, nähen, nähen. Ich möchte in den nächsten Monaten meine extremst vielfältigen und meterhohen Stoffberge in allen Varianten – Jersey, leopardig, Glitzer, pinker Plüsch, Kunstleder, Stoffpanele, Flamingo mit Krone, Motorräder und Schimpanse mit Käppi usw. – vernähen und mich so richtig gehen lassen. Teils mit Schnittmuster, teils – wie die Italiener sagen – natürlich auch wieder „all’occhio“, mit ein bisschen Rumprobieren nach eigenem Gutdünken, zack zack. Dazu gehören neben Kleidern für unsere Kleine und für mich auch T-shirts, Jogginghosen, Kunstledertäschchen und seit neuestem auch Fingerhosen (ja, echt!) für die Finger-Skateboards unserer Jungs. 
  11. mit unseren Kindern meinen Lieblingsberg, den Peitlerkofel besteigen. Es wird Zeit, der Berg ruft!
  12. eine Baumhausübernachtung. Oder mehrere in verschiedenen Baumhäusern. Es gibt davon nämlich viele. Und unglaublich coole! Eines davon haben wir schon getestet. Um in das Kinderzimmer hochzukommen, sind wir auf einem in die Wand geschraubten Birkenstamm hochgekraxelt. Eine Übernachtung in einem Eishotel wäre allerdings auch spektakulär.
  13. wieder ein Buch schreiben. So richtig im Schreibflow sein und nicht aufhören können. Mit einem vor Ideen sprudelnden Kopf, mit den Speedy-Gonzales-Fingern auf der Tastatur oder der Feder auf dem Papier (nein, keine Hühnerfeder) zum Brainstormen. Für Kinder, für Jugendliche, ein Sachbuch? Ich bin gespannt!
  14. Und weil wir gerade bei Übernachtungen sind: Ich möchte echt mal in einer Jurte schlafen. In Kirgisien, wenn möglich. Ob sich das innerhalb 2025 ausgeht, kann ich allerdings nicht garantieren. Aber laut Gesetz der Resonanz brauche ich diesen Traum ja nur mal ordentlich formulieren, visualisieren und dann beim Universum bestellen. Eigentlich ganz einfach!
  15. mähen lernen mit der Sense. Natürlich auf der Alm, denn zuhause mäht inzwischen unser Mähroboter Oskar (benannt nach seinem Verkäufer). Das Mähen fehlt mir noch auf meiner Liste, denn Schafe scheren, Kühe melken und Almbutter machen kann ich schon. Und das „Goaslschnellen“ inzwischen ja auch ei bisschen (siehe Video). 
  16. täglich 10 Min. Pilates. Klingt easy und wäre es auch. Wenn da nur nicht mein innerer Schweinehund wäre. Seit Oktober 2020 findet mein Pilates-Kurs nicht mehr in Präsenz statt und ich gebe es zu: Seitdem bin ich faul geworden. Eine halbe Stunde online-Workout hin und wieder, nein, stimmt nicht: eher hin als wieder. Dann wieder wochenlang gar nichts. Die Lösung: Ich begegne mir selbst als mein eigener Lerncoach: Motivationsproblem? Keine Sorge! Mit der 10-Minuten-Regel, die ich übrigens bald in einem eigenen Blogartikel präsentieren werde, schaffst auch du das Durchhalten, liebe Claudia. Timer stellen und los geht’s! Gestern getestet, es hat funktioniert! Ich habe mich tatsächlich vom Schreibtisch erhoben und 20 Minuten meinem Körper eine Wohltat verschafft. Heute geht’s weiter!
  17. mit meinem Mann quer durch Südtirol wandern. Vielleicht auf dem Pfunderer Höhenweg, der mich schon lange reizt. Er dauert eine Woche, für uns nicht sonderlich Trainierte eventuell etwas länger. Oder auf einem der Dolomiten-Höhenwege. Ich freue mich darauf! 
  18. wieder einmal ein handyfreier Tag. Vor einigen Jahren waren es sogar mehr als zwei handyfreie Wochen, als einer unserer Jungs mein Handy am Urlaubsort versteckt und nicht mehr gefunden hat. Am Anfang hatte ich fast Panik, etwas zu versäumen oder wichtige Infos nicht zu erhalten, danach war es befreiend. Puh! Ob es heute auch noch für mehrere Wochen möglich wäre? Für mich im Moment leider nicht, weil in der Zwischenzeit sogar in der Schule sehr viel digital abläuft. Und im sonstigen Leben auch viel Organisatorisches. Aber ich habe richtig Sehnsucht danach, wieder einmal so durch und durch offline zu sein. Übrigens, es ist gerade 15.00 Uhr und ich habe heute noch nie aufs Handy geschaut! Habe mich ihm noch nicht einmal auf eine Distanz von 5 Metern genähert. Geht doch! 
  19.  eine Rucksackreise. Durch Island. Oder Irland. Oder Schottland. Oder wieder nach Skandinavien, nach dem ich mich schon so lange sehne. 1992 war es, als unsere Eltern mit uns Kindern für einen ganzen Monat mit dem Camper durch Skandinavien gereist sind, bis rauf zum Nordkapp. Mit Zwischenstopp an einem See in Finnland in einem Holzhäuschen mit Sauna. Mit Rentieren, die uns durchs Fenster beim Frühstücken zugesehen haben. Mit Räucherlachs, von dem wir so viel gegessen haben, dass wir den übrig gebliebenen an unsere Katze Mick Jagger verfüttert haben. Mit dem unverwechselbaren Duft nach norwegischen Stabkirchen, den ich immer noch in der Nase habe. Über diese Reise werde ich sicherlich noch einmal schreiben. Weil es so unglaublich schön war. Danke, Mami und Papi, dass ihr uns dieses Geschenk gemacht habt. 
     

"One day I will say I did it."
oder: "Hallo Träume, ich komme!"

 

8 Antworten

  1. Was für eine schöne Löffelliste – ich hoffe, vieles davon in Blogform lesen zu können! Vieles möchte ich direkt auch tun, zum Beispiel die Alleinwoche auf der Alm. Das Kloster in der Toskana macht mir Angst 😬.
    Liebe Grüße, Silke

    1. Ja, das Träume-Spüren und -Realisieren ist etwas vom Kostbarsten überhaupt. Dir auch viel Freude mit deinen Lieblingen, den Hunden, und auch bei deiner Tätigkeit als Trauma-Therapeutin für Hunde.

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