Tofana di Rozes

Aufbruch.

Fuß um Fuß dir entgegen.

Jeder Schritt bist du.

Geröll.

Klüfte.

Stollen, durchflutet von ewig

spürbarer Verzweiflung.

Schluchten.

Einsseiender Fels.

Alles du.

Mein Puls lässt meine 

Lebendigkeit

pochen.

Unsagbar glücklich,

unsagbar schwerelos

erhebt sich meine Seelenfeder

und streichelt luftigleicht

deine bizarren Konturen.

Sprachlose Sehnsucht,

die keiner Worte bedarf,

um in Gedanken

in deiner Nähe und

Teil von dir 

zu sein. 



geschrieben 27.12.23, allein auf der Alm 

Dolomitenfront

"Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten."
(Robert Browning)

16 Antworten

    1. Danke, Ivan! Der Peitlerkofel ist zwar nach wie vor mein Lieblingsberg, aber inzwischen gibt es eine Reihe anderer Dolomitenberge und Touren, für die mein Herz auch schlägt. Die Tofana und die gesamte Lagazuoi-Gegend gehören zu meinen absoluten Favoriten.

  1. Liebe Claudia, du bist so ein begabter und vielseitiger Mensch. Hoffentlich dürfen wir heuer no einiges von dir lesen. Dein Gedicht ist kurz und prägnant und doch so aussagekräftig.
    Und i kann mi dem Ivan nur anschließen…“Du bist ein Geschenk“❤️

  2. Liebe Claudia,
    dein Gedicht, bewegend, schöpferisch, poetisch….
    Ja, auf den Bergen kann man eine Leichtigkeit verspüren, alle Probleme scheinen abzufallen, man ist bei sich.
    Ich wünsche dir, dass dir deine Begeisterungsfähigkeit erhalten bleibt und dass du weißt, wo du dir Kraft und Freude holen kannst.
    Liebe Grüße
    Helga Bacher Federspieler

    1. Liebe Frau Federspieler,
      Sie haben in mir schon als kleines Kind in der Grundschule als meine Lehrerin die Liebe zu den Worten gefördert, beim Schreiben und Lesen.
      Danke, auch für die guten Wünsche. Bis bald!

  3. A jedo Aufbruch fong mit an erschtn Schritt on…viele Schritte wiedo werdn zin Weg…zin Ziel…und es isch olm wiedo a Gschenk, des Einssein mit do Natur und des Geerditsein zi gspiern…i fühl mi sebm als kloando Toal van groassn Gonzn… danke, dass du dei Gefühle in Worte fossn konnsch und ins teilhobm losssch, Claudia… Winsch do viele Aufbrüche und obwechslungsreicha Wege zi dir selbo!! Bergiga Griesse…van Toul!

  4. Jeder Aufbruch beginnt mit dem ersten Schritt…wird zum Weg…zum Ziel…meist zu dir selbst! Vielleicht suchst du deshalb immer wieder den Moment des Aufbruchs…du findest dich…wirst dir deiner Winzigkeit bewusst… ein kleinerTeil des grossen Ganzen…danke, dass du uns an deinen Aufbrüchen teilhaben lässt, Claudia, auf dass deine Wege abwechslungsreich, steinig, ausgesetzt und immer wieder zu dir selbst führen mögen! Bergige Grüße, Georg

    1. Ich weiß, dass du genauso empfindest, wenn du dich unserer wunderbaren Bergwelt näherst und eintauchst. Danke für den schönen Kommentar.

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