Gedächtnis verbessern: 9 einfache Tipps, die wirklich helfen

Du willst dein Gedächtnis verbessern und dir Dinge endlich leichter merken mit  Tipps, die wirklich funktonieren? 
Dann lies weiter! Hier bekommst du einfache, wissenschaftlich fundierte Tricks, mit denen das Lernen Spaß macht und dein Gehirn auf Turbo schaltet. 

Stell dir vor, dein Kopf fühlt sich an wie ein prall gefüllter Luftballon. 

Alles super gelernt, alles super da – ganz ohne endloses Pauken und frustriertes Uff und „Alles futsch“. 
SCHNELLER MERKEN, BESSER LERNEN. 

Heute klappt es beim Test, der Schularbeit oder der mündlichen Prüfung.

Weil du dran glaubst, dich bemühst und weil du es kannst. 

Richtig gelesen, Schlaf ist wichtig. Unendlich wichtig.

Für deinen Körper, deine Seele und auch für dein Gedächtnis.

Warum?

Schläfst du zu wenig, kannst du dich schlecht konzentrieren und deine Merkfähigkeit lässt nach.
Wie lange du schlafen solltest und wie du am Abend leichter in den Schlaf gleitest, ist individuell verschieden. Aber achte darauf, dich untertags (zumindest ziemlich) ausgeruht zu fühlen und am Morgen nicht völlig komatös im Bett zu liegen.

Pst, kleiner Tipp:

Handy weg vor dem Schlafengehen, es ist nämlich ein Schlafräuber. Mindestens eine halbe Stunde vorher. 

Guter Schlaf ist fundamental für deine Konzentration und dein Gedächtnis

SINN-voll lernen: Bewegung aktiviert dein Gehirn

Beziehe alle Sinne mit ein beim Lernen:

Augen, Ohren, Mund, Nase, Hände und Beine und möglichst deinen ganzen Körper.

Warum?

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass du dir Lernstoff besser merken kannst, je mehr Sinne du ansprichst.

Beim Gedichtlernen auf dem Trampolin bist du durch die Kombination mit Bewegung fast doppelt so schnell beim Auswendiglernen. Und Spaß macht es auch noch.

Lernen auf dem Trampolin - so clever!

Das stille Örtchen und andere kreative Lernorte

Klo und Lernen?

Was ist das denn für eine Kombi?

Überleg mal!

Auf dem Klo bist du (hoffentlich) entspannt, hast Zeit und ein bisschen Abwechslung kann ja bekanntlich auch nicht schaden.

Zum Beispiel durch neue Vokabeln oder Mathe-Formeln, die da lustig an der Klotür hängen und dich angrinsen. Oder eine Landkarte.

Warum nicht einfach nebenbei lernen?

Dein Gehirn liebt die Abwechslung und das betrifft auch neue Lernorte.

Probier es aus!

Welche chilligen Orte fallen dir sonst noch ein? 

Dein altes Baumhaus im Garten? Mit Kissen unter dem Schreibtisch?

Lernen auf dem Klo - warum nicht?

Kinderüberraschung - Lernen mit Spiel, Spaß und Überraschung

Aha, jetzt gibt es Schokolade, denkst du dir.

Was hat denn ein Schokoladenei mit dem Lernen zu tun?

„Spiel, Spaß und Schokolade“, das verspricht die Werbung den Genießern dieser runden Schokodinger mit innen viel Überraschung.

Und was mag unser Gehirn? Dasselbe!
Lernen soll neu und spannend sein.

Spaß machen.

Zum Spielen und Ausprobieren, zum Entdecken und Tief-Eintauchen anregen.

Und es soll eine Belohnung geben: das Gefühl, dass ich ES KANN, dass ich gut bin, dass ich mich als selbstwirksam erlebe.

Was kannst du dafür tun?

Im Lernstoff Sinn suchen, Spannendes und Cooles.

Wetten, du findest in jeder Unterrichtsstunde mindestens eine Sache, die interessant ist? Sei also neugierig und tu, als ob du noch nie von diesem Thema gehört hättest. Anfängergeist nennt man das. 

Spiel, Spaß und Überraschung...das liebt dein Gehirn!

Simsalabim mit den "Magic 7"- Lernen in kleinen Portionen

Ja, ein bisschen Zauberei ist beim Lernen auch dabei, v.a. wenn du dich an die „Magic 7“ hältst. Was sie bedeuten, diese magischen 7?

Ganz einfach:

Dein Gehirn merkt sich Lernportionen mit 7 plus/minus 2 Einheiten (z.B. Vokabeln) besonders gut. Also 5 bis 9 Infos. Wie du diesen Lerntipp gut in deine Lern- und Hausaufgabenzeit integrieren kannst, verrate ich dir in einem weiteren Blogartikel.

Hokus & Pokus

Repeat-Taste - Wiederholen wie ein Profi

Ich kann es nicht oft genug sagen: wiederhole, wiederhole, wiederhole. Mit siebzehn Rufezeichen!

Möglichst oft und möglichst noch am gleichen Tag den heutigen Stoff.

Weil du dann die Vergessenskurve austricksen kannst, die ich dir in einem anderen Blogartikel erkläre.

Durch das Wiederholen und Üben baust du dir im Gehirn aus kleinen Dschungel-Trampelpfaden zwischen den Hirnnervenzellen richtig breite Wege oder fast Autobahnen.

Was das bedeutet?

Dass du nicht mehr krampf- und fieberhaft in deinen Gehirnstübchen herumsuchen musst, bis du Inhalte und Abläufe aufstöberst.

Dass du ES KANNST. Weil das Fahren auf breiten Wegen Sicherheit und angenehmes Reisen verspricht und du genau diese Straßen ja in deinem Gehirn auch hast.

Obwohl auch die Trampelpfade cool sind. Weil wir Neues lernen. Und weil das spannend ist und wir uns dadurch weiterentwickeln.

Also raus aus aus der Komfortzone. Rein in das Neue.

Und wenn du eine effiziente Lernmethode kennen lernen willst für das Merken und Wiederholen von Vokabeln, Hauptstädten, Einkaufslisten usw., dann lies den Blogartikel meiner Kollegin Ilka zur „Körperliste“.  Oder meinen zur ABC-Liste nach Birkenbihl

Wiederholung und Übung - dein tägliches Hirntraining

Willi will’s wissen… und: Willi will’s erklären: mein Mega-Tipp

Du weißt nicht, ob du den Lernstoff tatsächlich begriffen und abgespeichert hast?
Du willst es testen?

Erklär es einfach!

Wem?

Einer Mitschülerin, die froh darüber ist.

Deinem Spiegelbild.

Deinen Eltern oder deinem Baby-Bruder.

Und sonst deinem Hamster. Vielleicht interessiert er sich ja für die Fotosynthese.

Merk dir: Erklären ist eine der besten Lernmethoden. Best ever!
Ich selbst habe mir dadurch in der Oberschulzeit das Pauken erspart.

Win-win-Situation für beide Seiten.

Erklären und Wissen und Erklärt-Bekommen und auch Wissen.

Win-win beim Lernen durch gegenseitiges Erklären

Vermeide die "Entfernen"-Taste - mach Pausen clever!

Lateinvokabeln, Englischvokabeln, Italienisch, Mathe und dann Physik.

Oder Lernen, bis die Birne raucht, und danach gleich Zocken und Social media-Surfing.

Was passiert?

Dein Gehirn geht in Krise.

Durch das Hintereinander-Lernen ähnlicher Fächer ergeben sich Interferenzen, also Chaos.
Mag das Gehirn nicht.

Durch sofortiges Zocken und Surfen in Lernpausen oder gleich nach dem Lernen passiert das Gleiche.

Wieder Chaos. Oder das Gehirn löscht alles, was vorher war.

Schade um die ganze Lernzeit.

Schade um alles, was schon fast drin war in deinem Gedächtnis.

Schade um die Bewertung, die sonst höher ausgefallen wäre.

Schade um das Erfolgserlebnis, wenn noch alles da wäre.

Deshalb:
Teile dir deine Lernportionen abwechslungsreich ein.

Mach kurze Pausen, in denen du Musik hörst, an die frische Luft gehst, trinkst, etwas isst, dich bewegst.

Und lass deinem Gehirn nach dem Lernen ein bisschen Zeit zum Speichern.

Dann klappt es bestimmt mit dem „Ich kann’s“!

Dein Gehirn ist ein leistungsstarker PC.

Ernährung fürs Gedächtnis - was dein Gehirn wirklich braucht

Wenn dein Turbo-Gedächtnis laufen soll, benötigt es ordentlichen Treibstoff

Ist dir schon aufgefallen, dass Walnüsse die gleiche Form haben wir unsere beiden Gehirnhälften? Kein Zufall! Sie sind spitze, um deinen Hirncomputer zu ernähren. 

Auf dem Foto siehst du eh schon, wie du dein Gehirn abwechslungsreich füttern kannst: mit viel Protein (Fisch, Eiern, Hülsenfrüchten z.B.), Omega-3-Fettsäuren (Walnüsse, Fisch, Avocado, Chia, Leinsamen…), Antioxidantien in Form von bunten Beeren, guten Kohlenhydraten u.a..

Sorge für einen stabilen Blutzuckerspiegel, um konstant Energie zu haben. 

Außerdem tun dir Magnesium und die B-Vitamine gut: Haferflocken, Spinat, Eier, Vollkornprodukte. 
Und Eisen logisch, z.B. in grünem Gemüse und Hülsenfrüchten. 

Und denk daran, viel Wasser zu trinken. Dein Gehirn besteht nämlich großteils aus Wasser. Ob du es glaubst oder nicht: Bereits 2% zu wenig Flüssigkeit senken die Konzentration. 

Hier findest du das Rezept zu meinem leckeren Winter-Brainsalat. 

Fazit: Gedächtnis verbessern beginnt mit kleinen Schritten

Du brauchst keine komplizierten Methoden, um dein Gedächtnis in den Turbo-Modus zu bringen. Fang klein an, bleib dran und stell dein Gehirn auf den Neugierig-Modus.

Viel Spaß beim Ausprobieren meiner Tipps. 

Wie dein Gedächtnis aufgebaut ist und wie es funktioniert, erfährst du hier in diesem Erklärvideo. 


Welche Tipps haben dir bisher geholfen, dir Dinge gut in dein Gedächtnis zu speichern? Möchtest du sie mit uns teilen? Schreib sie gern in die Kommentare!

9 Antworten

  1. Hi Claudia, auch wenn ich offensichtlich nicht die Zielgruppe bin, habe ich deinen Artikel sehr gern gelesen. Ich persönlich finde den Tipp mit der „Entfernen“-Taste ja so wichtig, dass er viel weiter oben stehen sollte. LG Antonia

    1. Liebe Annette,

      jaja, der Brainfog ist ein Thema für sich. Vielen Dank für dein Feedback und dass du ihn vielleicht in deiner Praxis verwenden kannst.

      Liebe Grüße
      Claudia

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