Meine 5 besten Lateintipps für Anfänger

Du weißt, was „veni, vidi, vici“ heißt? 

Und vielleicht sogar, dass laut dem Geschichtsschreiber Plutarch der allseits bekannte und noch immer weltberühmte Caesar diese drei knackigen Worte sprach? „Ich kam, sah, siegte.“ Alles gesagt…

Kein Wunder, dass wir dieses kurze Zitat in der Musikbranche, in der Werbung, in der Politik und sogar als Tattoos auf Oberarmen und Unterschenkeln finden.

Hast du Lust, tiefer in diese wunderbare und uralte Sprache einzutauchen?  

Das kannst du! Im Lateinunterricht!

Doch wie kannst du richtig gut starten beim Lateinlernen?

 

Meine TOP 5 Lerntipps für Latein

  • Tipp 1: Sei Feuer und Flamme!
  • Tipp 2: Auf die Plätze, fertig, los!
  • Tipp 3: Augen auf!
  • Tipp 4: Yeah! Ein Beispiel reicht…
  • Tipp 5: Bunt ist die Welt

Tipp 1: Sei Feuer und Flamme!

Ist es nicht unglaublich, dass wir immer noch in der Lage sind, Originaltexte aus der Antike zu verstehen? 

 

Gefühlvolle Gedichte, gepfefferte Satiren, Philosophisches, Theaterstücke, Briefe, Fabeln und jede Menge mehr?

 

Du erfährst viele spannende Fakten aus dem Alltagsleben in Rom:

War es cool, dort zur Schule zu gehen? Durften das überhaupt alle?

Was war denn mit den antiken Göttern los? Schon komisch, dieser Zeus!

Oder du begleitest einen römischen Feuerwehrmann durch die antike Weltstadt, der jeden Tag mit gefährlichen Bränden zu kämpfen hatte. (spannende Terra X-Folge: https://www.youtube.com/watch?v=QJYNfI5RCAA)

 

Wenn deine Antennen auf Empfang stehen, hat dein Gehirn Lust auf mehr.

 

Lass dich von Latein in die Antike entführen und du wirst ganz viel entdecken.

 

Tipp 2: Auf die Plätze, fertig, los!

Klingt nach Training? Stimmt, ist es auch!

Wie in jedem Fach und besonders in jeder Sprache ist das ganz, ganz wichtig!

Oder hast du schon einmal einen Musiker und eine Sportlerin gesehen, die ohne Üben und Trainieren richtig gut drauf sind? Ich nicht.

Um in Latein erfolgreich zu sein, solltest du jede Woche ein paar Portionen Lernzeit reservieren.

Und wie genau funktioniert das?

In Latein könnte eine Lernportion so aussehen: Vokabellernen, Grammatik lernen und üben, übersetzen. Damit alle Bereiche abgedeckt sind und damit es abwechslungsreich ist.

Sehr hilfreich ist dabei ein Lernplan, den du dir ganz einfach erstellen kannst und in den du dir auch deine Latein-Portionen eintragen kannst. Damit du dich daran erinnerst und auch wirklich lernst und übst. Besonders motivierend ist ein Kästchen zum Ankreuzen. Geschafft! Gutes Gefühl!

Tipp 3: Augen auf!

Latein ist ein super Genauigkeitstraining!

Nix mit Wuschi-wuschi-Drüberlesen.

Klingt anstrengend, aber Genauigkeit ist eine extrem wichtige Kompetenz, die du in allen Lebensbereichen brauchst.

Stell dir vor, dass du wie ein Insektenforscher mit deiner Lupe durch den Urwald gehst und alle Details beobachtest und festhältst.

Achte also in Latein darauf, wie ein Wort aussieht und welche Endung es hat, denn beim Übersetzen macht das einen riesigen Unterschied.

 

Übrigens, Übersetzen ist wie Puzzlespielen 😊

Such zuerst das Prädikat (ein Puzzle-Eckstück), das in Latein zum Glück immer am Ende steht, und unterstreiche es.

Und dann suchst du Schritt für Schritt weiter nach dem Subjekt, einem Rand-Stück (steht im 1. Fall, dem Nominativ) und den restlichen Satzgliedern (den Puzzleteilen mittendrin). 

Und erschrick nicht, wenn du längere oder ultralange Sätze vor dir siehst, so richtige Satz-Schlangen. Latein-Gummibären-Würgeschlangen! Auch die bestehen nur aus Wörtern und du kannst sie in mundgerechte Stücke zerlegen. Schritt für Schritt, Wort für Wort. Und auch hier gilt: hinten anfangen beim Prädikat. Und weiter geht’s!

 

Tipp 4: Yeah! Ein Beispiel reicht...

Ja, stimmt schon: Die Grammatik ist umfangreich. Es dauert 2-3 Jahre, bis du alle wichtigen Themen kennst. Puh, denkst du jetzt vielleicht!

 

Die gute Nachricht: Es genügt, wenn du dir in der Grammatik ein Beispiel pro Aspekt merkst.

Besser als 5 oder 10, die irgendwo in deinem Gehirn herumspuken und nicht herauswollen, ist es, ein einziges schnell und sicher parat zu haben. Auch das kann dir Sicherheit und ein kleines Erfolgserlebnis bescheren.

 

„Mihi equus est“: Mir ist (gehört) ein Pferd. Also: Ich habe ein Pferd.

Und schon hast du ein Beispiel für den „dativus possessivus/possessoris“, den „Dativ des Besitzers“.

Gar nicht so schwer, oder?

Alle anderen Beispiele aus dem Grammatikbuch oder Übungsheft kannst du dir eigentlich schenken. Die werden ja gleich konstruiert. Passt, auch abgehakt.

 

Tipp 5: Bunt ist die Welt

Beschenke dich selbst mit einer Handvoll tollen Stiften in allen Farben, die du magst.

Und dann male, zeichne, schreibe und gestalte, was das Zeug hält!

Je bunter, kreativer und abwechslungsreicher deine Übungsblätter, der Grammatiküberblick, deine Übersetzungen sind, desto gehirngerechter.

So geht Lernen viel einfacher und dein Gedächtnis freut sich, dass du ihm beim Behalten hilfst.


Viel Spaß!
Weitere Tipps zum Übersetzen, Vokabel- und Grammatiklernen usw. folgen… weil ich Latein liebe und das Lernen sowieso 😊

 

 

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