12 von 12. Alte Blogger-Tradition, wie man weiß.
12 Bilder vom 12. Tag des Monats.
Und wie ICH weiß, macht es Spaß. Das Lesen und natürlich auch das Schreiben. Und das Achtgeben untertags. Wo lauert ein witziges Fotomotiv? Worüber könnte ich heute schreiben?
Fast läuft das schreibsüchtige Bloggerwesen mit einer inneren Lupe rum.
12 von 12.
Höchste Zeit, wieder einmal mitzumachen. Ist eh schon wieder drei Monate her seit dem letzten Mal.
Übrigens: Was ist das da eigentlich auf dem Titelbild?
Das verrate ich dir ganz am Ende dieses Blogartikels.
Ob ich dabei schwach geworden bin?
Die Antwort darauf vielleicht auch. Vielleicht…
Wenn du weitere spannende 12 von 12 lesen willst, dann schau auf dieser Seite rein:
Gähn or Not-Gähn. That's the question...
Samstag ist.
Was ja eigentlich bedeutet, dass die Glotzerchen ein bisschen länger ruhen dürften. Und alle Körper- und Hirnzellen auch.
Tun sie aber nicht.
Blick auf den Wecker: 5.00 Uhr. Aha.
Und noch mehr Aha gibt’s, als ich merke, dass mein Gehirn inklusive Körper topfit ist und jetzt in den Tag starten könnte. Obwohl ich das ja gewohnt bin, dass ich morgens fit bin.
Aber ich weigere mich aufzustehen.
Ist ja schließlich Samstag.
Man muss ja nicht gleich übertreiben.
Also bleibe ich chillig im Bett liegen und stöpsle mir entspannende Klänge mit Wasserplätschern in die Ohren.
Entspannt, aber schläfert nicht ein.
Kurz aufs Schlafen konzentrieren.
Nein, da geht nix mehr.
Also liegen bleiben und genießen. Auch fein.
Und dann klettere ich aus dem Bett. Fit.
Übrigens, das auf dem Foto ist unser Choco, in den ich extrem verliebt bin.
Welche Lerntipps von Katzen er und sein Bruder Goofy uns Menschen geben, kannst du in meinem Blogartikel nachlesen.
Tom &... stimmt: Jerry
Wer mich kennt, weiß, dass haarige Jerrys mit Schwanz und Schnurrhaaren nicht gerade meine Freunde sind, sondern seit meiner Kindheit Schrei- und Sprungattacken bei mir auslösen.
Meine Freundin Elisabeth, selbst auch Coach und Maus-Expertin 🙂 (gell, Elisabeth, du bietest bald einen Maus-Online-Kurs an?), hat mich inzwischen aus reiner Herzensgüte therapiert. Ich sollte die brutalste Maus-Szene in meinem Kopf aktivieren: ich in einer Badewanne voller herumwuselnder Mäuse.
Puhhhhh! Grusel!
Bei den ersten Visualisierungen konnte ich mich nicht mehr bewegen und kaum noch sprechen.
Aber mit einer Technik aus der Trauma-Therapie, die ich übrigens im Lerncoaching auch bei Lern- und Prüfungsblockaden einsetze, hat sie mich offensichtlich großteils von meiner Mausphobie befreit.
Wieso ich das weiß?
Weil ich gerade auf der Wiese fast auf eine schon länger tote Maus getreten bin (dass sie schon länger so untätig rumliegt, erfahre ich anschließend), weder kreische noch herumhüpfe und anschließend in einem Meter Entfernung gemütlich einen „Ratscher“ (auf Hochdeutsch: ein Pläuschchen) mache.
Sehr gut!
Nur zur Info: Ich neige beim Schreiben dieses Blogartikels sogar fast dazu, das Mausfoto auf dem Bildschirm zu streicheln. Dazu hatte ich in meinem bisherigen Leben noch nie das Bedürfnis.
Wie man sieht: Ängste sind dazu da, sie in den Griff zu bekommen.
Böhnchen ohne Tönchen
Ich bekomme spontan ein Glas mit selbst gepflanzten, geernteten und nunmehr getrockneten Borlotti-Bohnen geschenkt, die über Nacht einweichen müssen und anschließend über eine Stunde gekocht werden.
Daraus wird dann die berühmte italienische Suppe namens „Pasta e fagioli“ („Fisolensuppe), die meine Oma immer zu ihren köstlichen Tirtln gemacht hat und die bei ihr immer „Fiseeeelnsuppa“ hieß. Sie stammte nämlich aus einem Dorf namens Feldthurns im Eisacktal (Südtirol), einer wahren Tirtl-Hochburg, und dort verwendete man früher immer die Wortendung -a, immer und überall.
Tirtln sind übrigens eine Südtiroler Spezialität und werden mit Spinat, Topfen (Quark), Sauerkraut und sogar Kartoffeln gefüllt. Mhmmm, lecker!
Wer sie noch nicht gekostet hat, sollte das schnellstens nachholen! Sonst bereut man das nämlich auf dem Sterbebett! Ist wissenschaftlich erwiesen, das Nicht-Tirtln-gekostet-zu-haben-Bereuen. Schlimm!
Freundinnen-Tag
Heute habe ich frei.
Die Kinder sind unterwegs und ich fahre mit einer Freundin an den Gardasee.
Bei den Römern hieß er „Lacus Benacus“, wobei Benacus ein antiker Gott war.
Laut Wikipedia besitzt er einen Uferumfang von fast 160 km, ist 52 km lang und an der breitesten Stelle im Süden fast 17 km breit. Er ist – wusste ich gar nicht – 370 km² groß, da hat ganz schön viel Wasser darin Platz. Während der Norden ein Surfer-, Kletter- und Bikerparadies ist, ist der mediterranere Süden eher zum Chillen, Genießen und Flanieren da.
An den Gardasee zieht es mich seit meiner Kindheit, für Ausflüge, aber auch, weil mein Onkel dort auf einem Campingplatz in Brenzone einen Wohnwagen mit angebauter Holzhütte hatte, in dem wir einmal Urlaub gemacht haben. Inzwischen war ich unzählige Male am Gardasee und es ist immer wieder wunderbar.
Bei den derzeitigen Sprit-Preisen ist die heutige Fahrt zwar der Wahnsinn (weit über 2€ pro Liter: Haareraufen, Stirnrunzeln, Ächzen), aber ich war schon fast ein halbes Jahr nicht mehr dort und habe einfach Sehnsucht.
Wir freuen uns und fahren zuerst nach Peschiera im Süden.
Ob es wohl schon frühlingshaft warm ist?
Hmmm, beim Aussteigen jedenfalls noch nicht. Aber egal.
Wunderschön ist der Gardasee immer, zu jeder Jahreszeit.
Auch, weil er immer andere Farbspiele aufweist. Faszinierend! Und weil er ein Toskana- Flair verbreitet.
Alle meine Entchen...
Nach Katzen und Mäusen folgen bekanntlich die Enten.
Als ich sie am Hafen von Peschiera fotografieren will, lassen sie sich schnell ins Wasser plumpsen.
Auch gut, dann kann ich das azurblau-grüne Wasser gleich mit verewigen. Das sieht tatsächlich ohne jeglichen Filter so aus!
A wie "Am Anfang war der Aperitivo"
Die Karte gibt einiges her.
Wir entscheiden uns für gegrillte Polenta mit Salami und getrockneten Datterini-Tomaten und eingelegtes Gemüse.
Italiener sind Genießer. Ich bin auch eine Genießerin. Eine Genießerin, die gern in Kochbüchern schmökert und Post-its hineinklebt, gern kocht und kreiert und gern isst.
Deswegen nicht wundern, wenn noch ein Futter-Foto kommt.
Achtung: Im Hintergrund sieht man schon, was ich im nächsten Foto6ü++++jui genauer erkläre.
6ü++++jui hat Choco geschrieben. Er liebt es nämlich, über meine Tastatur zu flitzen. Also lassen wir dieses sehr merkwürdig anmutende Wort einfach stehen zur Verewigung. Könnte ja schließlich eine wertvolle Botschaft in Kätzisch sein. Wer weiß.
Zurück in die Zukunft... ähm, Vergangenheit
Direkt neben der Aperitivo-Bar, die übrigens „Osteria sugli Scavi“ heißt, also „Gasthaus über den Ausgrabungen“, liegen sie, die Ausgrabungen.
Peschieras Ursprünge gehen nämlich zurück auf die Bronzezeit, die Stadt ist zwischen 1400 und 1200 v. Chr. entstanden.
Sie war wegen des Flusses Mincio ideal gelegen, auch für den Handel.
1974 wurden dann diese echt römischen Mauern ausgegraben. Spannend, besonders für mich als begeisterte Lateinlehrerin und als absoluten Antike-Fan. Falls du jetzt das dringende Bedürfnis bekommst, sofort mit dem Lateinlernen zu beginnen, dann wende dich bitte auf der Stelle an mich! Ich werde eine wahre Werbe-Salve für Latein abfeuern!
Wer weiß noch, wann Rom der Sage nach entstanden ist?
„75?, Rom schlüpft aus dem Ei.“
Richtig!
Weiter nach Bardolino...
Wir beschließen wiederum spontan, noch einen Abstecher nach Bardolino zu machen, zu erreichen nach ca. 20 Minuten Autofahrt. Bardolino besitzt eine wunderbare Promenade und gerade jetzt lieben es die Stadtbewohner von Verona, hier ihre Wochenenden zu verbringen.
Das zeigt zumindest die lange Schlange vor der „Gelateria„.
Es gibt übrigens auch einen Rotwein namens Bardolino.
Magenknurren...
Zeit fürs Mittagessen.
Wir brauchen nicht lange herumzusuchen, denn sie springen uns förmlich ins Auge: Spaghetti mit Meeresfrüchten, dazu einen vom Haus spendierten Prosecco.
Wie gesagt, Genuss ist angesagt.
Mahlzeit!
Mobile Bibliothek
Was – bittesehr – ist das denn für eine coole Idee mitten in Bardolino?
Ein Bibliotheksschrank!
Bücher-Upcycling.
Ausleihen, mitnehmen, was hineinstellen, damit auch andere Lesegenuss empfinden können.
Das wäre was für zuhause.
Am Hafen...
Ich hätte jetzt Lust auf eine Runde im Boot!
Auflösung:
Ehrlich gesagt, wusste ich gar nicht, dass Superman und die Minions auch auf Gummibärchen und diese süßen Gummidinger stehen wie ich.
Jedenfalls fand ich den Laden cool.
Ob ich schwach geworden bin?
Nö, bin ich nicht.
Ob ich das nächste Mal auch standhaft bleibe bei diesem Superman-Sixpack, weiß ich noch nicht 🙂
8 Antworten
Liebe Claudia, du warst heute am Gaaaardasee! Oooooh! Mein absoluter Sehnsuchtsort, an dem ich noch nie war! Danke, dass du mich nun virtuell mitgenommen hast. Das ganze Essen sieht großartig aus.
Liebe Grüße von Wiebke
Dann ist es höchste Zeit, dass du hinfährst, liebe Wiebke! Sieht es so aus, als ob ich den ganzen Tag essen würde? 🙂 Danke für dein Feedback!
Liebe Claudia!
Was für ein schöner und genussvoller Tag! Danke, dass du uns mit hinein genommen hast. Ich lese deine Artikel einfach immer gern. 😊
Und: Danke dass du meine 12von12 verlinkt hast.
Herzliche Grüße,
Judith
Liebe Judith, danke für deine lieben Worte. Hat wieder Spaß gemacht, das 12-von-12-Geblogge! Liebe Grüße
Liebe Claudia,
ach, wie schön, dass ich mit dir zusammen einen Kurztrip an den Gardasee machen durfte.
Ich mag es so, wie du viele interessante Infos in deine Texte einbaust, das macht immer Spaß!
Vielen Dank und ich freue mich schon auf deine 12 von 12 im April!
Ilka
Das darfst du auch mal echt machen, wenn du mich besuchen kommst! Danke dir für das Feedback, ich habe deinen witzigen Artikel auch sehr genossen und musste immer wieder schmunzeln.
Liebe Claudia, vielen Dank fürs Mitnehmen in diesen tollen Tag. Ich mag deinen lebendigen Schreibstil und dein lebendiges Leben sehr. Der nächste “Betriebsausflug” mit den Feedbäckerinnen ist gebucht und das nicht nur 1 Tag. Du wohnst ja eh schon in einer wunderschönen Gegend und dann noch so nah am Gardasee, den ich auch ganz gut kenne, aber schon länger nicht sehen und genießen durfte. “Witzig“ fand ich den Punkt Sprit tanken! Ich kann mich nicht erinnern, mich jemals darüber unterhalten zu haben. Die letzten 2 Tage aber 4mal und jetzt noch in deinem Artikel erwähnt! Mein Spitzenreiter war der Vater von Franziskas Freundin, der fürs Volltanken von seinem VW-Bus – 190 Euro – hingeblättert hat. Schön, dass es auch in Italien Bücherschränke gibt. Wir hier in Tübingen haben das auch. Ein ganz schönes Bücherregal steht bei uns an einem Wanderweg in der Nähe einer Försterhütte. Werde ich auch mal fotografieren. Dass du den Gummibärchen widerstehen konntest, alle Achtung! Kann nur an dem leckeren Mittagessen gelegen haben, oder?
Wow, liebe Ulli, so ein ausführliches Feedback! Ich freue mich! Das Foto vom Bücherregal bei der Förstergruppe würde ich gern mal sehen. Ja, Gummibärchen sind so eine Sache bei mir. Im Moment „tanke“ ich eher bei Kinderschokolade 🙂
Liebe Grüße