Meine Tiktak-Taktik bei Wutausbrüchen und null Bock

Kennst du das?

Das Kind vor dir stampft mit den Füßen, wirft sich auf den Boden und du sieht das Gebrüll direkt den Hals heraufmarschieren und durch den Mund hinausexplodieren.

Muss aber nicht unbedingt dein Kind sein.

Kannst auch du selbst sein. Oder der, der neben dir steht. Oder eine Die. Oder einfach alle, die dich umgeben.

Was tun?

Trick 1

Cool bleiben und die Wut explodieren lassen. Muss auch manchmal sein. Ist sogar wichtig, dass man sie auch ausleben kann, sofern sie nicht zerstörerisch für mich, dich, sie, ihn, das Tier, die Pflanze, das Ding ist.

Ist aber manchmal auch schwer auszuhalten, diese Zornattacke. Vor allem, wenn man vielleicht gerade mehrere Wutausbrüche miterlebt hat.

Oder einfach müde ist. Oder einfach mal genug davon hat. 
Was dann?

Trick 2

Kennst du sie, die kleinen, weißen Dinger, die angeblich nur zwei Kalorien haben? Sagt zumindest die Werbung. So gut, so lecker, so winzig. Ich rede von Tictac. Oder Tiktak, weil das so schön zu Taktik passt. 🙂

Total praktisch! Passen in jede Westentasche. Ach nein, Westen trägt man heutzutage ja nur mehr sehr selten. Hosentasche also. Oder fast schon in eine Handyhülle.

Abgesehen davon, dass sie erfrischend sind, sind sie tatsächlich auch sehr nützlich, weshalb ich vor langer Zeit eine spezielle Tiktak-Taktik entwickelt habe.

Extra für Wutausbrüche. Wegen der Erfrischung des erhitzten Gemütes, versteht sichc

Wie funktioniert meine extrem effektive Tiktak-Taktik?

Ganz einfach. Bevor die Attacke startet: Mund auf und Tiktak rein.

Und dann?

Lutschen, bis es fertig ist. Und erst dann weitermachen mit dem Vulkanausbruch und dem Wutausbruch. Echt jetzt! Grummeln und Gesicht verziehen erlaubt, das Tiktak im Mund herumschieben ebenso, aber es zerbeißen ist absolut verboten. Fertig lutschen also.

Ob danach noch etwas übrig ist von der Wut? Manchmal noch ein bisschen. Manchmal nur Grinsen wegen der Grimassen beim Tiktak-Lutschen.

Funktioniert übrigens auch als Training fürs Durchhaltevermögen. Sozusagen als süße Variante meiner heiß geliebten 10-Minuten-Regel für deine Motivation, für den Lernstart, wenn’s mal gar nicht läuft am Anfang der Hausaufgaben- und Lernzeit und zur Kultivierung des inneren Schweinehundes. Um sich auf den Lernplan einzustimmen. 

Willst du noch eine süße Technik kennen lernen, die auch beim Lernen gut funktioniert?

Meine Lerncoach-Kollegen Stefanie Rietzel und Fabian Grolimund plädieren für die Gummibärchen-Methode. Dort essen Eltern ihre Kinder schrittweise jeweils ein Gummibärchen weg nach einer abgemachten Zeitspanne. Mutet seltsam an, wirkt aber besonders bei sehr lebendigen Kindern anscheinend sehr motivierend. Nachzulesen in ihrem Buch „Erfolgreich lernen mit ADHS – der praktische Ratgeber für Eltern.“ Viele Tipps dazu gibt es auch auf ihrer Website „Mit Kindern lernen“

Oder möchtest du etwa wissen, wie du deinen Kindern die Freude am Lernen und die Hausaufgabenzeit so richtig vermasseln kannst? 

Vielleicht interessiert dich aber auch, wie ein Lerncoaching so abläuft und was ein Lerncoaching überhaupt ist. 

 

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